Gemälde Restaurierung und Gemäldekonservierung

Bei uns haben Sie die Möglichkeit Ihr Gemälde, und wenn gewünscht auch den dazugehörigen Rahmen, begutachten und restaurieren zu lassen. Gemälde werden in der Regel nicht hinter Glas gerahmt und sind somit der Umwelt schutzlos ausgeliefert, und diese meint es nicht immer gut mit ihnen. Der Nachteil des ungetrübten Kunstgenusses wird im Laufe der Jahre oft leider an der Oberfläche des Bildes sichtbar.

  • Der Firnis reagiert auf Licht- und Lufteinwirkung mit Vergilben, zusätzlich lagert sich Staub und Nikotin auf der Gemäldeoberfläche ab.
  • Trockenes wie auch feuchtes Raumklima kann zu Sprüngen (Craquelee) führen und zur Ablösung der Farbschichten von der Leinwand.
  • Ergänzung von Farbschichtverlusten durch Kitten und Retusche
  • Unsachgemäße Handhabung der Bilder, insbesondere bei Transporten, führt zur Loch- und Rissbildung

Bei solchen Schäden können wir Ihnen gerne weiterhelfen. Einen Kostenvoranschlag erhalten Sie nach Begutachtung durch uns auf einem der folgenden Wege:

  • Begutachtung in unseren Galerieräumen am Kaiserdamm 5 in Berlin-Charlottenburg
  • Sollte es für Sie nicht möglich sein zu uns zu kommen, so können Sie uns auch Bilder des geschädigten Gemäldes zusenden und erhalten von uns einen unverbindlichen Kostenvoranschlag.
  • Sollten Gründe dafür sprechen dass wir Sie in Ihren Privaträumen beraten, so vereinbaren wir gerne einen Vor-Ort-Termin.

Beispiele einiger Methoden restauratorischer Maßnahmen

Bild: „Portrait“, oval, Öl/Pappe, sehr verdunkelte Oberfläche durch nachgedunkelten Firnis, sowie Nikotin

1-3. Die Oberfläche wurde stellenweise gereinigt, d.h. quadratzentimeterweise wurde Staub und Nikotin abgetragen, es ist der alte, vergilbte Firnis zu sehen und am rechten Rand jeweils die freigelegte Ölfarbe, hier ist auch der Firnis schon entfernt
4. An der hellen Stelle ist die Ölfarbe schon total gereinigt
5. Gemälde fertig gereinigt und mit neuem Firnis versehen

Bild: „Arkadische Landschaft“, Öl/ Leinwand

1. Erste gereinigte Stelle an der Ecke oben rechts zu erkennen
2-3. Die Ecke oben rechts und andere Stelle im Gemälde wo Oberflächenverschmutzung und alter Firnis schon entfernt sind
4. Das fertig gereinigte Gemälde mit neuem Firnis

Bild: „Dame in Tracht“, Öl/Leinwand

1-2. Gemäldeausschnitt und gesamt, jeweils die linke Seite gereinigt, d.h. Oberflächenverschmutzung und alten Firnis entfernt, rechte Seite unbearbeitet
3. Gemäldeausschnitt: alle hellen Stellen sind gereinigt
4. Gemälde gereinigt und mit neuem Firnis versehen

Ergänzung einer Fehlstelle:
Bild: Gemäldeausschnitt, es fehlte am unteren Gemälderand ein Stück Leinwand

1. Fehlstelle
2. Neue Leinwand in die Fehlstelle Stoß an Stoß eingefügt, diese muss grundiert werden,
hier sieht man den Anfang
3. Die grundierte Leinwand wurde retuschiert, die Stelle dem Original angepasst